Beerdigung von Sternenkindern

6. April 2023

Foto: Vivien Greve

Sternenkinder sind Babys, die vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind. Man nennt sie auch Schmetterlingskind oder Engelskind.

Auch für diese kleinsten Verstorbenen gibt es Bestattungs-Gesetze.

Entscheidend ist, ob das Kind nach der Geburt Lebenszeichen (ein Atemzug, Herzschlag usw.) gezeigt hat. Wenn das der Fall ist, spricht man von einer Lebendgeburt und es besteht eine Beisetzungspflicht (egal wie alt, groß und schwer das Baby ist). Sowohl die Beurkundungen als auch die Zeremonie des Begräbnisses unterscheiden sich nicht von denen erwachsener Verstorbener. Außer natürlich in der individuellen Ausgestaltung.

Bei einer Totgeburt (kein einziges Lebenszeichen) gibt es allerdings Unterschiede.
Ab einem Gewicht von 500 Gramm und/oder der absolvierten 24. Schwangerschaftswoche besteht eine Bestattungspflicht. Dann werden die Sternenkinder auch zwingend beim Standesamt erfasst, ihr Tod wird auch entsprechend beurkundet. Wie bei jedem anderen Sterbefall, steht es den Eltern frei, wie und wo sie ihr Kind beerdigen möchten.

Wenn das Frühchen allerdings unter 500 Gramm wiegt und die 24. Schwangerschaftswoche noch nicht erreicht wurde, gilt es offiziell als Fehlgeburt (Embryo / Fötus). Wegen seiner geringen Größe muss es nach dem Bestattungsgesetz nicht beerdigt werden.
Kann aber natürlich, die Entscheidung darüber treffen die Eltern. Auch, ob sie es beim Standesamt eintragen lassen möchten.

Was viele nicht wissen:
Bei solchen Frühgeburten bieten viele Krankenhäuser den Eltern eine gemeinsame Bestattung mit anderen Sternenkindern an.
Je nach Stadt und Region wird diese eventuell auch von Vereinen für Sternenkind-Eltern oder der Kirche organisiert. Dabei findet in regelmäßigen Abständen eine gemeinschaftliche Beisetzung dieser Sternenkinder auf einem dafür ausgewählten Friedhof statt.
Die Trauerfeier wird in der Regel ökumenisch gehalten. Und neben den Geistlichen finden sich unter den Teilnehmern auch gerne die behandelnen Ärztinnen/Ärzte aus der Klinik.

Eine solche Bestattung ist meistens für die Eltern kostenfrei.

Für Eltern

Die Zeit, die Ihnen mit Ihrem Kind bleibt, ist sehr kurz. Versuchen Sie bitte unbedingt so viele Erinnerungen wie möglich zu schaffen. Das wird Ihnen im Trauerprozess helfen.

Ein wirklich gutes und sinnvolles Angebot macht Ihnen die Stiftung Dein-Sternenkind. Fotografinnen und Fotografen kommen zu Ihnen und machen Bilder von Ihrem Sternenkind. Mit oder ohne Sie, ganz wie Sie mögen. Dieses Angebot kostet Sie nichts. Die Fotografen arbeiten ehrenamtlich – wissend, wie wertvoll dieses erste und letzte Bild sein wird.

Ein Schmuckstück mit dem Fußabdruck Ihres Kindes ist auch eine schöne Möglichkeit etwas für die Ewigkeit zu schaffen, dass Sie außerdem ständig bei sich tragen können. Beispiel-Schmuckstücke können wir Ihnen gerne in unserem Haus zeigen.

Außerdem gibt es Organisationen, die Ihnen in der Zeit danach helfen können. Die Lavia Familientrauerbegleitung in Gelsenkirchen ist so eine Organisation. Scheuen Sie sich nicht, nach Hilfe zu suchen!

Für Familien und Freunde

Auch Freunden und Verwandten fällt diese Zeit sehr schwer. Der Tod ist immer traurig, aber in solchen Fällen oft eben auch sehr tragisch. Da ist es mehr als natürlich, dass man sich mit den richtigen Worten und Gesten schwertut.

Aber, es gibt Hilfen:
Rabenschwarz Design zum Beispiel bietet passende Karten und Sternenkinder Geschenke an.

Herz & Stich fertigt aus den Kleidungsstücken Kissen, Plüschtiere und andere Dinge. Trost zum anfassen eben.

Schauen Sie sich um, sicher finden Sie Angebote, die Ihnen helfen werden Ihre Anteilnahme zu zeigen.

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