Der Begriff mag einfach klingen, doch dahinter verbirgt sich eine sehr komplexe und schwierige Situation: der Verlust eines Kindes, eines Elternteils oder eines Geschwisterkindes, der viel zu früh und oft unerwartet eintritt.
Wie gehen Kinder mit Trauer um? Wie erklärt man einem Kind etwas, das selbst für Erwachsene unfassbar ist? Wie kann man Kinder in die verschiedenen Phasen des Abschieds und des Verlustes einbinden? Wie bietet man Unterstützung, wenn man selbst keinen festen Halt mehr hat?
Was geschieht nach einer Totgeburt? Wie findet man nach einer so kurzen, aber emotional intensiven Zeit wieder Hoffnung?
Wie soll man mit einem plötzlichen Verlust wie dem eines verunglückten Kindes umgehen?
Diese und viele weitere Fragen sind Teil der Familientrauerbegleitung. Wir sind stolz, dass Doreen Galla sich dieser Herausforderung gestellt hat und bei der Lavia gGmbH in Gelsenkirchen eine umfangreiche Fortbildung zur „Trauerbegleiterin für Familien, Kinder und Jugendliche“ abgeschlossen hat. In dieser berufsbegleitenden Weiterbildung über 8 Monate hat sie sich intensiv auf diese besonderen Herausforderungen vorbereitet und ist nun noch besser in der Lage, unsere Kundinnen und Kunden in ihrer Rolle als Trauerberaterin zu unterstützen.
Mit ihrer Qualifikation steht sie uns in den Niederlassungen in Duisburg und Gelsenkirchen als Fachkraft zur Verfügung.
Die Bedeutung der Fortbildung im Beruf als Bestatterin/Bestatter
Die Arbeit als Bestatterin/Bestatter ist ohnehin schon sehr emotional. Was motiviert jemanden, in diesem Bereich diese Fortbildung zu machen? Wir haben Doreen Galla gefragt und möchten ihre Geschichte gerne mit Ihnen teilen:
Im Alter von 17 Jahren verlor Doreen Galla ihre Mutter im Alter von nur 40 Jahren. Zu dieser Zeit konnte ihr niemand wirklich erklären, was dieser Verlust für sie bedeuten würde. Besonders der Aspekt der „Bestattung“ war für sie unverständlich. Sie versuchte, das Leben ihrer Mutter zu bewahren, und funktionierte jahrelang gut damit.
Doch die Ungewissheit über die Themen Tod, Trauer und Verlust, sowie das Fehlen von Wissen, wie sie ihre eigenen Gefühle einordnen sollte, belasteten sie. Sie entschloss sich, in einem Hospiz zu hospitieren, las Bücher und suchte gezielt Gespräche zu diesen Themen. So verstand sie zunehmend ihr eigenes Leid und fand Wege, es zu heilen. Doch während dieses Heilungsprozesses verlor sie die Freude und den Sinn in ihrem ursprünglichen Beruf.
2011 begann ihre Tätigkeit bei Bestattungen Bergermann, wo sie zunächst als Raumpflegerin tätig war, später aber auch im Überführungsdienst und bei der hygienischen Versorgung von Verstorbenen mitarbeitete. Diese Erfahrungen halfen ihr, die Bedürfnisse von Sterbenden und deren Angehörigen besser zu verstehen. Seit 2018 arbeitet sie bei uns als Trauerberaterin und ist nicht nur in der Familientrauerbegleitung tätig, sondern auch als demenzfreundliche Bestatterin (ab November 2023).
Über Doreen Galla
Doreen Galla ist heute 41 Jahre alt, verheiratet und Mutter von drei Kindern.
Wir sind sehr dankbar, dass sie bei uns arbeitet und ihr Potenzial entfalten konnte. Sie bereichert unser Team sowohl mit ihrer fachlichen Expertise als auch mit ihrer Herzlichkeit. Unsere Kunden bestätigen immer wieder, wie einfühlsam und professionell sie in ihrer Arbeit ist:
„(…) Besonders hervorheben möchten wir ihr außergewöhnliches Maß an Einfühlungsvermögen und Engagement sowie ihre Herzlichkeit gepaart mit absoluter Professionalität.(…)“
„(…) Wir fühlten uns bei Frau Galla liebevoll aufgehoben, wir haben gespürt, das es für Frau Galla nicht nur ein „Job“ ist, nein, sie ist mit dem Herzen dabei. (…)“
„(…) Frau Galla in sachen Kompetenz und Feingefühl Perfekt Glückwunsch zu so einer Mitarbeiterin (…)“
Quelle: Google Rezensionen
